Zurich International School
SchliessenOrt: | Wädenswil, ZH |
Auftraggeber: | Zurich International School |
Jahr: | 1999 - 2002 |
Typ: |
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Programm: |
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Verfahren: | Projektwettbewerb eingeladen, 1. Rang |
Mitarbeitende: | Martin F. Gehring, Antonia Brand, Michael Bucher, Reto Stalder |
Bauherrenvertretung: | Techdata AG, Zürich |
Baumanagement: | BGS & Partner Architekten AG, Rapperswil |
Bauingenieur: | Ingenieurbüro Max Meyerhans & Partner AG, Wollerau |
Gebäudetechnik HLK: | Getec Zürich AG, Zürich Ingenieure und Planer für Gebäudetechnik, Zürich |
Elektrotechnik: | Schneider Engineering + Partner AG, Zürich |
Akustik und Bauphysik: | Wichser Akustik & Bauphysik AG, Zürich |
Landschaft: | Rotzler Krebs Partner GmbH, Landschaftsarchitekten, Winterthur |
Bild: | Tom Bisig, Basel |
Status: | Realisiert |
Projektnummer: | 006 |
Die Zurich International School (ZIS) liegt in einer Industriezone ausserhalb des Siedlungsgebiets an einem sanften Hang. Im Massstab orientiert sich die kompakte Anlage an den industriellen Bauten der Umgebung. Durch die plastische Gestalt, die versetzt angeordneten Fensterbänder und das artifizielle Grün der Fassade setzt der Baukörper jedoch Kontraste und vermittelt durch die Modulierung und Knickung zu Topografie und Landschaft.
Pädagogische Grundsätze lieferten die Ausgangslage für die räumliche Organisation der englischsprachigen Privatschule mit rund 400 Schülerinnen und Schülern aus 30 Nationen. Ihre Eltern sind meist Mitarbeitende internationaler Firmen und verbringen nur wenige Jahre im Raum Zürich. Für Kinder und Eltern ist die Schule daher auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Der oszillierende Kontrast zwischen Fensterrahmen und Fassade der Schule entsprach dem Wunsch der Auftraggeber nach Primärfarben und erzeugt auf der flächigen Fassade mit einfachsten Mitteln eine räumliche Wirkung.
Das Haus ist wie eine kleine Stadt mit Haupt- und Nebenwegen organisiert. Der Baukörper gliedert sich in einen durchgehenden Sockel mit allgemein nutzbaren Bereichen und zwei aufgehenden Klassentrakten. Hangseitig über den Sockelgeschossen liegen der Vorfahrts- und der obere Eingangsbereich, talseitig empfängt eine lange ausladende Rampe Schulbusse und Privatverkehr. In den Sockelgeschossen eröffnet sich eine räumlich erlebnisreiche Innenwelt mit einer akzentuierten Setzung der öffentlichen Bereiche. Herzstück ist die Kaskade der doppelgeschossigen Räume, Mehrzwecksaal und Turnhalle, die durch gezielt gesetzte Innenfenster vom oberen Eingangsbereich über drei Geschosse erlebbar wird. Das Raumprogramm umfasst neben 26 Klassenzimmern weiter auch eine Bibliothek, eine Gastronomieküche, administrative Bereiche und diverse Spezialklassenzimmer. Kurze Verbindungswege führen in die Klassentrakte. Die Schulzimmer sind als Cluster rund um einen gemeinsamen Raum angeordnet, der für den Unterricht mitgenutzt werden kann.