Luegisland Etappe 1
SchliessenOrt: | Zürich, ZH |
Auftraggeber: | Bau- und Siedlungsgenossenschaft Vitasana, Zürich |
Jahr: | 2009 - 2013 |
Typ: |
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Programm: |
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Verfahren: | Studienauftrag eingeladen, 1. Rang |
Mitarbeitende: | Lukas Wolfensberger, Fabian Stettler, Charles Wülser, Lars Henze, Patrick Schmid, Markus Göttlicher, Vincent Duttwyler, Anja Widmer, Evelyn Steiner |
Generalunternehmung: | Allreal Generalunternehmung AG, Zürich |
Bauingenieur: | Jäger Partner AG, Zürich |
Gebäudetechnik HLK: | Fischer Engineering GmbH, Sempach |
Elektrotechnik: | Elprom Partner AG, Zürich |
Akustik und Bauphysik: | Michael Wichser + Partner AG, Zürich |
Landschaft: | Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich |
Bild: | Dominique Marc Wehrli, Winterthur |
Status: | Realisiert |
Projektnummer: | 122 |
Die in den 1940er und 1950er Jahren vom Zürcher Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner initiierte Stadterweiterung Zürichs nach Norden prägte ein der Gartenstadtidee verpflichtetes «grünes» Quartier aus Zeilenbauten, das im Zuge der aktuellen anhaltenden Nachverdichtung nach neuen Definitionen verlangte. Das Areal Luegisland ist charakterisiert durch drei mittig angeordnete sechsgeschossige, turmartige Bauten, die es zu erhalten und instand zu setzen galt. Die Nachverdichtung verlangte somit eine Neubesetzung der Ränder. Die dem Projekt zugrunde liegende integrative Strategie begreift die Neubesetzung als eine offene Komposition mit unterschiedlichen Spielern, von grossen und kleinen Massstäben, die sich in die umgebende Siedlungsstruktur integrieren. Es entstehen fliessende, ineinandergreifende Freiräume, die sich mit den Gärten der Nachbarschaft vernetzen.
So unterscheiden sich die projektierten sechs Baukörper in Höhe und Kubatur sowie in ihrer Typologie. Vier Bauten mit insgesamt 106 Wohnungen wurden realisiert. Die 13.5 bis 22.5 m tiefen Baukörper weisen drei ganz unterschiedliche Grundrisstypologien auf: Parallel zur Winterthurerstrasse steht ein grossmassstäblicher Kopfbau mit sieben Geschossen, der im zweigeschossigen Sockel öffentliche Nutzungen aufnimmt. Bemerkenswert sind die übertiefen Wohnungen im Kopfbau, die durch ihre nicht parallelen geknickten Innenwände besondere Licht- und Raumstimmungen generieren. Zwei zur Winterthurerstrasse quer stehende schlanke Gebäude bilden den Abschluss entlang der südlichen Parzellengrenze, gefolgt von einem kubischen sechsgeschossigen Baukörper entlang der Roswiesenstrasse. Wie im Wettbewerb vorgesehen, soll das Thema der differenzierten Höhenabwicklung in der nächsten Bauphase mit zwei weiteren Baukörpern und ca. 52 Wohnungen fortgesetzt werden.