Steinhaldenstrasse
Schliessen| Ort | Zürich |
| Auftraggeber | Swiss Life AG / Swiss Life Asset Management AG, Zürich |
| Jahr: | 2024 |
| Typ |
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| Programm |
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| Verfahren | Studienauftrag eingeladen |
| Mitarbeitende | Andreas Galli, Yvonne Rudolf, Claudio Schiess, Aline Messmer, Vittoria Di Giunta, Elsa Florit Puig, Ling Xu |
| Landschaftsarchitektur | Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Zürich Mitarbeit: Samuel Eberli |
| Bauingenieur | Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich, Mitarbeit: Flavio Wanninger |
| Bauphysik | Bakus Bauphysik & Akustik AG, Zürich |
| Status | Realisiert |
| Projektnummer | 386 |
Die verdichtete Arealbebauung im vom baukulturellen Erbe der Gründerzeit geprägten Quartierteil Wollishofen erfordert eine besonders sorgfältige städtebauliche Strategie. Das Areal liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rieterpark sowie zum ortsbildprägenden Ensemble «Im Stock» im Heimatstil aus den Jahren 1910–1914 und 1928, ergänzt durch weitere denkmalgeschützte Bauten. Die markante Topografie des Geländes stellt eine zusätzliche Herausforderung dar. Besonders prägend ist dabei ein langgestrecktes Hofgebäude aus dem Jahr 2006, das den Niveauunterschied in der Mitte des Areals besetzt.
Mit dem Erhalt der drei oberen Bauten an der Scheideggstrasse und der Setzung eines eines figuralen Langhauses zwischen Steinhaldenstrasse und Hof entsteht eine spannungsvolle austarierte Volumenverteilung. Durch die gezielte Kombination aus dem Erhalt der drei oberen Bauten an der Scheideggstrasse und einem figuralen Langhaus zwischen Steinhaldenstrasse und Hof entsteht ein volumetrisch austariertes spannungsvolles Ensemble. Das neue Langhaus vermittelt zwischen Hof und Strasse, stärkt den Quartiersplatz und reagiert sensibel auf den Kontext. Zum Platz hin entsteht durch die markante Kopfbildung und öffentlich zugänglichen Erdgeschossnutzungen – im Zusammenspiel mit dem barocken Patrizierhaus «Brunnenhof» – ein angemessener Auftritt.Die Einzelbauten entlang der Scheideggstrasse gewähren den räumlichen Bezug zum Rietbergpark. Eine einheitliche Dachlandschaft verbindet Alt und Neu zu einem kohärenten Ganzen.
Die Materialwahl – Putz und vertikale Holzschalung – unterstützt die Einbindung ins Quartier. Der Neubau tritt als ruhiges, tektonisch fein gegliedertes Volumen dem historischen Ensemble gegenüber und schafft durch seine klare Formensprache einen respektvollen Dialog.