Klosterbrühl
SchliessenOrt: | Wettingen, AG |
Auftraggeber: | Bau-/ Siedlungsgen. Lägern, Wettingen |
Jahr: | 2015 - |
Typ: |
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Programm: |
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Verfahren: | Projektwettbewerb selektiv, 1. Rang |
Verfasser: | ARGE Galli Rudolf Architekten AG BSA ETH / Wülser Bechtel Architekten GmbH |
Mitarbeitende: | Claudio Schiess, Sebastian Hiemisch,Jens Gerber, Nicolaj Bechtel, Onur Özman, Mojca Rebec, Stefan Wülser, Lauro Foletti, Charlélie Michel |
Baumanagement: | Proplaning Architekten AG, Basel |
Bauingenieur: | HKP Bauingenieure AG, Zürich |
Holzbauingenieur: | Indermühle Bauingenieure HTL, SIA Thun |
Elektroingenieur: | Pro Enginnering AG, Basel |
Gebäudetechnik HLK: | Grünberg + Partner AG, Zürich |
Akustik und Bauphysik: | BAKUS Akustik & Bauphysik GmbH, Zürich |
Brandschutz: | Basler & Hofmann AG, Zürich |
Geologe: | Dr. Heinrich Jäckli AG, Baden |
Landschaft: | Rotzler Krebs Partner GmbH, Landschaftsarchitekten, Winterthur |
Bild: | Loomn Architektur Visualisierungen, Gütersloh |
Status: | In Bearbeitung |
Projektnummer: | 235 |
Angesichts der erneuerungsbedürftigen Haustechnik, der unflexiblen Wohnungsgrundrisse und der Unternutzung des Gesamtareals stellte sich eine Instandsetzung und Sanierung der Siedlung Klosterbrühl als «nicht sinnvoll» heraus.
Mit der Erneuerung der Stammsiedlung aus den 1950er-Jahren setzt die Genossenschaft Lägern, als grösste Wohnbaugenossenschaft des Kantons Aargau, ein Zeichen für die zukünftige Entwicklung. Gesucht waren nachhaltige Ersatzneubauten mit preisgünstigen Mieten, die sowohl familienfreundliche wie auch altersgerechte Wohnungen beherbergen sollten. Die städtebaulichen und architektonischen Qualitäten des Projekts «Gartengeschichten» sind aus dem gegebenen Gartenstadtkontext weiterentwickelt und neu interpretiert.
Eine Enfilade von vier grosszügigen Gartenhöfen bildet das Herzstück der Siedlung. Die durchbrochene mäandrierende teils von der Parzellengrenze zurückweichende Gesamtfigur schafft einerseits inneren Gartenhöfe als auch äussere Zugangshöfe, die sich zum Quartier öffnen und die Siedlung an die umliegenden Freiräume anbinden. Die räumliche Gliederung führt zu einem räumlichen Reichtum der Siedlung und fördert das genossenschaftliche Zusammenleben mit aktiv gelebter Nachbarschaft.
Insgesamt sollen in verschiedenen Etappen rund 220 Wohnungen mit einem grossen Anteil an Familienwohnungen realisiert werden. Die Wohnungsdisposition mit der jeweils zweiseitigen Ausrichtung begünstigt eine starke Identifikation der Bewohner mit den gemeinsamen Aussenräumen. Der als fliessende Wohnlandschaft ausgestaltete Wohn- und Eingangsbereich kontrastiert mit einer klaren Zonierung der Individualbereiche. Durch die fliessenden Räume entsteht ein grosszügiges Raumgefühl, die Zonierung erlaubt, dass unterschiedlichste Wohnbedürfnisse gelebt werden können.
Die umbragraue Holzelementfassade sucht bewusst keine durchlaufenden horizontalen Linien, sondern thematisiert mit ihren Sprüngen und Verschränkungen, die durch das Terrain gegebenen Abtreppungen. Diese gliedern die Fassade und sprechen von einer, dem Quartier verwandten, Massstäblichkeit.