Ökonomiegebäude Klinik Littenheid
SchliessenOrt: | Littenheid, TG |
Auftraggeber: | Littenheid Immobilien AG, Littenheid, TG |
Jahr: | 2008 - 2010 |
Typ: |
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Programm: |
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Verfahren: | Direktauftrag |
Mitarbeitende: | Fabian Stettler, Anja Widmer, Dirk Hamdorf, Thomas Schmidt |
Baumanagement: | ph-Baumanagement AG, Frauenfeld |
Bauingenieur: | Grünenfelder + Keller Wil AG, Wil |
Gebäudetechnik HLK: | Amstein+Waltert, Frauenfeld |
Elektrotechnik: | Zweifel AG, Wil |
Akustik und Bauphysik: | Wichser Akustik & Bauphysik AG, Zürich |
Gastroplanung: | Creative Gastro Concept und Design, Hergiswil |
Kunst am Bau: | Pascal Seiler, Steg |
Bild: | Hannes Henz, Zürich |
Status: | Realisiert |
Projektnummer: | 107 |
Der Begriff «Ökonomiegebäude» lehnt sich an die landwirtschaftliche Tradition des Tals an und bedeutet, dass der Neubau im Dienste der gesamten Klinik steht. Er nimmt eine Grossküche auf, die drei Mal täglich 360 Menüs produziert und auf die 24 Patientenstationen verteilt. Die Küche, nach dem Prinzip der höchsten Effizienz auf reibungslose Abläufe ausgelegt, gewährleistet kurze Distanzen und gegenseitigen Blickkontakt.
Wie alle sekundären und «dienenden» Funktionen, wie Stallungen und Werkstätten, ist auch die Küche peripher im Ensemble der Klinik angesiedelt. Der Neubau vermittelt so zwischen den massiven Gebäuden im Zentrum der Anlage und dem umgebenden offenen Landwirtschaftsland. Seine Materialisierung in Holz ist demnach naheliegend — die konkrete Ausformulierung als fein strukturiertes, weiss lasiertes Holzkleid um ein kompaktes, scharfkantiges Bauvolumen deutet an, dass es sich hier um einen besonderen, geradezu veredelten Gewerbebau handelt. Die weisse Farbe verweist auf die Reinheit und Sauberkeit, die im Innern herrschen muss, und zeichnet das Gebäude als wichtige Schaltstelle des Betriebs aus. Ein durchgehender Betonsockel gleicht das leicht abfallende Terrain und die unterschiedlichen Verladehöhen von Lieferwagen und kleineren Fahrzeugen aus. Zwei kräftig artikulierte Vordächer signalisieren diese Bewegungsströme weit über das Gebäude hinaus in den Siedlungs-, Verkehrs- und Landschaftsraum des Klinikdorfs.