Town hall and prison

Das neue Bezirksgebäude beinhaltet Verwaltungseinheiten mit öffentlicher Zugänglichkeit, das Bezirksgericht mit Bezirksanwaltschaft sowie ein Untersuchungsgefängnis mit komplexen Sicherheits- und Raumbeziehungen. Der offene Projektwettbewerb wurde noch vor Inkrafttreten des heutigen Beschaffungsrechts mit insgesamt über 400 Teilnehmern in der ersten Stufe durchgeführt. Dem Spannungsfeld von öffentlichem Bau und introvertiertem Raumgefüge begegneten wir mit einem figurativem Baukörper. Dessen Form und Adaption wird durch ein Subtraktionsverfahren generiert. Die Fernwirkung entfaltet ein grosser Einschnitt, der im Innern zum Lichthof wird. Durch einen Schrägschnitt nimmt der Baukörper die Richtung des Geleisekörpers auf. Durch den orthogonalen Einschnitt auf der Seite der Neumattstrasse entsteht ein längsgerichteter Vorplatz, an welchem der Haupteingang zu finden ist. Dieser Aussenbereich klärt die Fussgängerverbindung zu den Zügen und zur Stadt. Die schmale, hohe Stirnfassade steht im Dialog zum langgestreckten Bahnhofsgebäude. Aus der Perspektive der vorbeifahrenden Züge treten die unterschiedlichen Höhen und Tiefen als Teil der städtischen Silhouette in Erscheinung.